600 Jahre Wasserkraft / 100 Jahre Stromversorgung

1406 erste urkundliche Erwähnung als "alte Mühle"  im Wallseer Urbar

Aufkommen des Sägeblatts im 15. Jahrhundert:                                                                         

1449 Jorg Rötel, der Namensgeber der "Rötelmühle" wird im Urbar der Herrschaft Scharnstein als Besitzer einer "Müll und Sag" notiert -> Beginn des 530 Jahre dauernden Sägewerksbetriebs

1655 Wolf Drack wird im Urbar der Herrschaft Scharnstein (Jörger) notiert

200 Jahre unter der Familie Draxler (variierte, damalige Schreibweise von Drack)

1906 Am Grundbuch wird Heinrich Redtenbacher (Sensenschmied aus dem Kremstal, aus der Sensenhandelsdynastie Redtenbacher in Kirchdorf) notiert

1919 die Wiener Firma "Österr. Wald- und Holzindustrie Aktiengesellschaft", gegründet 1916 zur Übernahme der Holzabteilungen der Anglo-Oesterreichischen Bank in Wien, St. Pölten, Linz, Graz, Brünn und Trautenau, betreibt Sägewerke mit ca. 1.000 Arbeitern in Klein-Wolkersdorf, Buchelbach bei Baden, Hohenau, Hohenberg, Grünau im Almtal, Rehhof, Kleinwein und Hohenstein. In Wien börsennotiert. Die Anglo-Österreichische Bank, war ein 1864 mit teilweise britischem Kapital gegründetes, 1926 von der Creditanstalt  übernommenes österreichisches  Bankinstitut (heute: Uni Credit).

Einbau einer Voith Francis Turbine anstatt des Wasserrads zum Antrieb des Sägewerks, Einbau von 2 Vollgatter, 3 Schicht-Betrieb: auch in der Nacht wurde gearbeitet, größtes Sägewerk weitum, Abtragung der alten Mühle, Beginnende Stromversorgung in der näheren Nachbarschaft

1920 Übernahme durch die Linzer Holzindustrie GmbH.

zwischenzeitlich 5 Eigentümerwechsel 

1935 Kauf durch Ernst Drack, Betrieb von Sägewerk, Gleichstromversorgung und Vermietung: bis zu 70 Personen wohnen in den vier Gebäuden

1935 Es werden mit 20 Mitarbeitern in Tag- und Nachtschicht 4.000 Festmeter Holz im Jahr geschnitten

1938 Einbau des ersten Warmwasserboilers im eigenen Haus: das Gerät ist heute, nach >77 Jahren immer noch täglich im Betrieb!

1943 Fa. Drack wurde vom NS-Regime genötigt für "kriegswichtige" Zwecke Holz für Pioniere zu liefern. Es wurden dazu französische Kriegsgefangene mit-eingesetzt.

1959 Einbau einer ersten automatischen Rechenreinigungsmaschine: Zahnstangenantrieb mit 3-Gang PKW-Getriebe inkl. Rückwärtsgang!

1959 Schwerer Hochwasserschaden an der Wehr: wird sofort behoben. 450 Stk. Lärchenpfähle werden dazu eingeschlagen

1960 Rechtsstreit gegen die Elektrizitätsbehörde der OÖ. Landesregierung bezüglich Konzession, ein Versorgungsnetz zu betreiben: es wird vom Landeshauptmann Gleissner persönlich zu Gunsten der Fa. Drack, E-Werk Redlmühle entschieden

1961 Umbau des Gleichstromnetz auf Drehstromsystem

1964 Errichtung eines kalorischen Kraftwerks. Dies wurde von der OÖ. Landesregierung zur Absicherung der Stromversorgungssicherheit behördlich vorgeschrieben!

1965 Einbau einer stählernen, beweglichen Wehrklappe mit Gegengewicht zur Bewältigung des Hochwasserrisikos

1968 Gründung der Sparte Elektroinstallationen + Filiale in Grünau

1978 Ende des Sägewerksbetriebs,  Beginn des Netzparallelbetriebs mit der OÖ. Kraftwerke AG, gescheiterter Versuch das Elektrizitätswerk "Gangljodlsäge"zu errichten und ins Stromnetz einzubinden.

1980 Austausch der Francis-Turbine durch eine größere Kaplan Rohrturbine

1985 erster Vertrag "elektrotechnische Betriebsleitung" für ein 500 kW Kleinwasserkraftwerk

1991 Errichtung unserer ersten Fotovoltaikanlage auf einer Jagdhütte eines Kunden, sie liefert heute noch Strom

1999 das Ökostromgesetz sichert erstmalig faire und geregelte Einkünfte für den Betrieb von Kleinwasserkraftwerken

2000 Behauptung am liberalisierten Strommarkt 

2002 erstmalige Überschwemmung des Betriebsgeländes durch Hochwasser seit 100 Jahren

2004 Verstärkung der Übergabestelle zum Energie AG-Versorgungsnetz, aufgrund steigender Ökostrom-Einspeisemengen

2005 Errichtung des zweiten Laufkraftwerks, Modernisierung der Wehranlage

2006 Lieferung Energie- und SPS-Steuerungstechnik für österreichs größtes stromerzeugendes Wasserrad

2006 Errichtung eines "naturnahen Umgehungsgerinnes" als "Fischaufstiegshilfe" = Pilotanlage vom Land OÖ. zur Besichtigung

2007 150. Kraftwerksanlage, die von uns mit Steuerungstechnik ausgestattet wurde.

2008 erneute Verstärkung der Übergabestelle zum Energie AG-Versorgungsnetz, aufgrund gestiegener Strombezugsmengen          

2008 Beginn einer Kooperation im Bereich der Elektroinstallationen mit Fa. KFD.

2009 Errichtung einer 5 kWp sonnennachgeführten Fotovoltaik-Anlage

2010 Nach dem Umbau der hauseigenen Schmiede in eine Tierarztpraxis zur Vermietung, Abschluss der Sanierungsarbeiten an sämtlichen sechs Mietwohnungen. 

2011 neuer Wartungsvertrag für ein externes 210 kW Kleinwasserkraftwerk    

2012 technische Vertretung von Kleinwasserkraftwerksbetreibern in einer Auseinandersetzung mit der Wasserrechtsbehörde

2012 Beginn von buchbaren Ökostrom Lehrbesichtigungen (Schüler,  Urlauber, Branchenkenner, Wifi-Kursteilnehmer...)

2012 Erster elektrotechnischer Betriebsführungsvertrag für ein externes 650 kW Laufkraftwerk

2012 Erstes 100% Strombetriebenes KFZ zur Eigenverwendung angemeldet

2013 Umbau des Wirtschaftsgebäudes am Standort zur Firmenzentrale / Eröffnung des Detailgeschäfts

2013 Beginn Kunden außerhalb des Versorgungsgebietes mit Strom zu beliefern

2013 Eröffnung des Detailgeschäfts an der Firmenzentrale inkl. Hermes Packetservice

2013 1. Zukauf von Strom einer Fotovoltaikanlage außerhalb des eigenen Stromnetzgebiets

2013 Herstellung eines künstlerisch designten Hirschgeweihlusters mit 2,5 m Durchmesser

2014 Neuaufstellung eines 100 kVA Notstromaggregats zur Aufrechterhaltung der Notversorgung des Stromnetzes inkl. Schwarzstartmöglichkeit.

2015 Errichtung der Eigenerzeugungsanlage KW Redlmühle PV IV:   12,7 kWp am Dach des Wirtschaftsgebäudes

2015 Auslieferung unserer 30. Fotovoltaikanlage

2016 Abschluss unseres 50. Stromlieferungsvertrags außerhalb eigener Stromnetzgebietsgrenze

2017 Errichtung unserer 7. PV-Eigen-Anlage zum 1.x auf einem Fremddach mittels Mietvertrag

2018 Kauf eines 25-jährigen Betriebs- u. Nutzungsrechts eines 212 kW Kleinwasserkraftwerks an der Alm. Damit wird die Eigenerzeugung verdoppelt und ist wieder höher als der Absatz an Stromkunden.

2019 Mehr Stromkunden extern als innerhalb des Eigennetzes

2019 Errichtung einer eigenen, öffentl. zugänglichen 22kW E-Zapfstelle für Elektromobile und vier weitere für die Gemeinde Grünau

2019 Ersatz des fremderregten Synchrongenerators im Hauptkraftwerk durch einen wassergekühlten Permanentmagnetgenerator mit 96% Wirkungsgrad

2019 Einrichtung der Fernbedienbarkeit der Kraftwerksanlage via Internet

2019 Austausch von 98% der Stromzähler durch "Smart Meter", digitale fernablesbare Stromzähler.

2020 1. Fernablesung aller Zähler im gesamten Stromnetz innerhalb von 10 Minuten

2020 Im ersten Gesamtjahr des Betriebs mittels Permanentmagnetgenerator im Hauptkraftwerk 612,8 MWh Erzeugung = über 28% Steigerung gegenüber den 10 Vorjahren

2022 Ersatzneubau Transformatorstation: 400 → 800 kVA

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